Veröffentlicht 01. März 2016
Aktualisiert Oktober 2025
Einführung
KeepTool bietet eine Vielzahl neuer Funktionen.
Hallo und willkommen zur März-Ausgabe 2016 des KeepTool-Newsletters – Keeping in Touch.
In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen die aktuelle KeepTool-Version vorstellen, die eine erweiterte Unterstützung für Oracle 12c und eine verbesserte Darstellung von Oracle Spatial-Daten bietet.
Außerdem haben wir den Lizenzierungsprozess vereinfacht und die Benutzeroberfläche nach den Material-Design-Richtlinien von Google modernisiert.
Diese Version führt auch die neue Free Edition ein, die die meisten Funktionen der bisherigen Light Edition enthält.
KeepTool Free ist vollständig kostenlos herunterzuladen und zu verteilen.
Alle KeepTool-Client-Editionen laufen unter Microsoft Windows 7, 8.1 und 10 sowie den entsprechenden Server-Versionen: 2008 R2, 2012, 2012 R2 und 2016.
Der Netzwerklizenz-Server läuft unter Windows, macOS und Linux.
Drei Editionen: Free, Professional und Enterprise
Vor zwei Jahren haben wir unsere Produkte in drei Editionen gebündelt – Light, Professional und Enterprise – jede zugeschnitten auf ein bestimmtes Benutzerprofil.
Diese erfolgreiche Struktur wurde nun leicht angepasst: Wir führen die neue Free Edition ein, die die wichtigsten Funktionen der früheren Light Edition enthält.
Wenn Sie Professional- oder Enterprise-Kunde sind, können Sie die Free Edition auch an Ihre Kunden weitergeben – als kostenloses Abfrage- und Reporting-Werkzeug.
Wie bisher umfasst KeepTool Professional unser universelles Entwicklungs- und Administrations-Tool Hora sowie den SQL Editor, den Reverse DB Engineer und den HTML Documentation Generator.
Die Enterprise Edition enthält zusätzlich die Module ER Diagrammer, PL/SQL Debugger und DB Compare.
Alle Editionen sind sowohl als 32-Bit- als auch als 64-Bit-Runtime erhältlich.
Lizenzierung und Updates
Die Free Edition kann uneingeschränkt und kostenlos verwendet werden.
Beide kommerziellen Editionen enthalten eine voll funktionsfähige 30-Tage-Testversion, mit der Sie alle Funktionen vor dem Kauf ausprobieren können.
Für die unbegrenzte Nutzung können Sie eine neue Lizenz erwerben oder von einer früheren Version upgraden.
Jede Lizenz umfasst:
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Unbegrenzte Nutzung der Software auf allen unterstützten Plattformen.
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Ein Jahr kostenlose Updates von unserem Download-Server, einschließlich Patches und Hauptversionen, die während des Wartungszeitraums veröffentlicht werden.
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Ein Jahr Produktsupport per E-Mail.
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Ein Jahr kostenlosen Zugriff auf unser cloudbasiertes License Depot, mit dem Sie Lizenzen flexibel zwischen Rechnern übertragen können.
Alle kommerziellen Lizenzen sind als Netzwerk- oder Arbeitsplatzlizenzen verfügbar und werden über CodeMeter verwaltet.
Durch die Einführung von CodeMeter wurde der Lizenzierungsprozess erheblich vereinfacht.
Nach dem Kauf erhalten Sie ein Lizenz-Ticket – eine kurze alphanumerische Zeichenfolge –, mit dem Sie die Software auf Ihrem Rechner aktivieren.
Geben Sie den Code einfach im KeepTool License Manager ein; dieser verbindet sich mit unserem License Depot, um die Lizenz automatisch zu aktivieren.
Wenn Sie KeepTool auf einen anderen Computer übertragen möchten, kann die Lizenz dort ebenfalls problemlos aktiviert werden.
Für Kunden ohne Internetverbindung steht ein dateibasiertes Aktivierungsverfahren zur Verfügung.
Zur Unterstützung von Anwendern, die Netzwerklizenzen auf virtuellen Maschinen betreiben, bieten wir außerdem die Möglichkeit, Lizenzen an steckbare Hardware-Dongles zu binden.
So lassen sich Lizenzen bequem innerhalb eines Rechenzentrums übertragen – auch ohne Cloud-Dienst.
Zusätzliche Oracle 12c-Funktionen
KeepTool unterstützt jetzt wichtige Oracle 12c-Funktionen wie die EXPLICIT NULLS-Klausel, unsichtbare Spalten und Oracle Identity-Spalten.

Beispiel für Identity-Spalte, virtuelle Spalte, Default On Null und Hidden Column
Diese Funktionen werden vollständig in der Anwendung unterstützt – sowohl bei der Tabellenpflege, beim Bearbeiten von Daten als auch bei der DDL-Generierung.
Damit bleibt KeepTool vollständig an Oracles aktuelle Datenbank-Technologie angepasst und ermöglicht ein noch effizienteres Arbeiten mit modernen Datenstrukturen.
Ein neues Erscheinungsbild
KeepTool präsentiert sich mit einem überarbeiteten Look & Feel in allen Anwendungen.
Alle Symbol- und Schaltflächen-Grafiken wurden neu gestaltet und orientieren sich nun an Googles Material Design.
Die „Skinned“-Benutzeroberfläche ist standardmäßig aktiviert und bietet ein klareres, modernes Erscheinungsbild mit weniger Kanten und Linien.
Neben dem neuen Design erleichtern mehrere funktionale Verbesserungen den Arbeitsalltag:
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Hora-Fenstertitel zeigen nun den Datenbank-Hostnamen und den Servicenamen (oder SID) an.
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Die Andock-Performance der Fenster DBMS_OUTPUT und SQL-Ergebnis-Menge wurde deutlich verbessert.
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Die CURRENT SCHEMA-Auswahlliste in Hora verwendet nun visuelle Hervorhebungen:
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Anmeldeschema, SYS, SYSTEM und PUBLIC = blau
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Vordefinierte Oracle-Schemas = kursiv
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Schemas mit Berechtigungen für den Benutzer = fett
Eine vollständige Übersicht aller Änderungen finden Sie in den Release Notes.
Oracle Spatial-Unterstützung
Die Unterstützung für Oracle Spatial wurde weiter verbessert.
Auf der Seite Schema | Spatial Columns stehen nun folgende neue Funktionen zur Verfügung:
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Verwaltung von Spatial Indizes
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Koordinatensystem-Änderungen inklusive automatischer Daten-Transformation
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Konfiguration des Begrenzungsrechtecks
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Automatische Erstellung von Kommentaren für MDRT-Tabellen, die von Oracle implizit erzeugt werden
Darüber hinaus kann nun ein OpenStreetMap-Viewer direkt aus der Data Contents-Ansicht geöffnet werden, um räumliche Daten noch leichter zu visualisieren.

Beispiel: Anzeige von Oracle Spatial-Daten im Map Viewer
Verbesserter „Create Table“-Dialog
Der Create Table-Dialog wurde um mehrere nützliche Funktionen erweitert.
Über die Registerkarte „Add Stamps“ können Sie jetzt mehrere vordefinierte Spalten – etwa Zeitstempel für Erstellung und letzte Änderung – hinzufügen.
Sie können diese Spalten individuell anpassen und Ihre Konfiguration als Standard für zukünftige Tabellen speichern.

Zeitstempel-Spalten und „Last Modification User“ im Create Table-Dialog hinzufügen
Außerdem lässt sich die Spaltenreihenfolge nun ganz einfach per Drag-and-Drop über das Dreiecks-Symbol vor dem Spaltennamen ändern.
Das macht die Spaltenverwaltung deutlich intuitiver.
Das Kontrollkästchen „Row Dependencies“ aktiviert Oracles Row-Level-Dependency-Tracking.
Ist es aktiviert, speichert Oracle die SCN (System Change Number) im Pseudospaltenwert ORA_ROWSCN für jede geänderte Zeile statt nur für den Datenblock – für eine präzisere Nachverfolgung von Änderungen.
Neue Funktionen in der Data Content-Ansicht
Um die Pseudospalte ORA_ROWSCN in der Data Content-Ansicht anzuzeigen, öffnen Sie den Spaltenauswahl-Dialog und aktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen.
Wenn Sie das Gitter nach dieser Spalte sortieren, erkennen Sie sofort, welche Zeilen zuletzt geändert wurden – auch wenn keine Zeitstempel-Spalten vorhanden sind.
Für genauere Ergebnisse empfiehlt es sich, Oracles Row-Level-Dependency-Tracking zu aktivieren, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben.
Andernfalls teilen sich alle Zeilen im selben Datenblock denselben SCN-Wert, was die Analyse erschwert.

Anzeige der ORA_ROWSCN-Spalte in der Data Content-Ansicht
Ein weiteres Highlight ist die neue Unterstützung von Flashback-Abfragen.
Über die Uhr-Schaltfläche öffnen Sie ein Dialogfenster, in dem Sie einen Flashback-Ausdruck eingeben – beispielsweise, um Daten zum Beginn des aktuellen Tages anzuzeigen.
So lassen sich frühere Datenzustände einfach betrachten, ohne Backups wiederherzustellen oder komplexe Recovery-Vorgänge durchzuführen.

Verwendung von Flashback Query im Data Content-Grid
KeepTool zeigt jetzt Spaltenüberschriften in Fettschrift für Spalten, die Teil eines Primary Key oder einer Unique Constraint sind.
Pflichtspalten (NOT NULL) werden unterstrichen, um ihre Bedeutung hervorzuheben.
Bereits in einer früheren Version führte KeepTool Tooltip-Hinweise für Spaltenüberschriften ein, die Kommentare und Strukturdaten anzeigen.
Darauf aufbauend zeigen Tooltips nun auch Tabellenkommentare, wenn Sie den Mauszeiger über die Tabellenkopfzeile bewegen – so erhalten Sie noch schneller nützliche Informationen.
Verbesserungen auf der PL/SQL-Seite
Die Liste der Prozeduren und Funktionen innerhalb eines Packages wurde auf die linke Seite des Editorfensters verschoben, um die Navigation zu vereinfachen.

Navigieren Sie in PL/SQL-Packages nach Prozedur- und Funktionsnamen
Diese Ansicht zeigt nun eine klare Hierarchie aus:
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Package / Body
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Procedure / Function
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Source Code
Der Navigator verwendet unterschiedliche Symbole, um die Methodenarten zu kennzeichnen:
Ein gefüllter Punkt steht für öffentliche Methoden, ein Kreis für Methoden, die nur im Package-Body deklariert sind.
Verbesserungen im SQL-Editor-Fenster
In einer früheren Version führte KeepTool Kontextmenübefehle und Tastenkürzel wie „Selected Object | Expand SELECT / INSERT / UPDATE / CURSOR-FOR-LOOP“ ein, um automatisch die passende SQL-Anweisung für den im Editor markierten Tabellennamen zu erzeugen.
Die aktuelle Version erweitert diese Funktion durch eine Liste von Kontrollkästchen, mit der Sie die einzuschließenden Spaltennamen auswählen können.

Spaltennamen für die SELECT-Anweisung auswählen
Die zuvor als schwebende Tooltip-Fenster angezeigten Bereiche „Code Snippets“ und „DB Object Browser“ sind nun direkt in den Editor integriert, um den Arbeitsfluss zu verbessern.
Der überarbeitete DB Object Browser zeigt die Objekte des gewählten Schemas – Tabellen, Views, Packages, Prozeduren/Funktionen und Sequenzen – auf separaten Registerkarten an.
Wenn Sie ein Objekt in das Codefenster ziehen und ablegen, öffnet sich ein Popup-Menü, über das Sie den gewünschten Code-Typ auswählen können – etwa eine SQL-SELECT-Anweisung oder einen PL/SQL-Aufruf.

Verwendung von Code Snippets im SQL-Editor
Die zweite Registerkarte, „Code Snippets“, ermöglicht es Ihnen, vordefinierte Codeschnipsel direkt per Drag-and-Drop in den Editor einzufügen.
Diese Vorlagen lassen sich leicht anpassen, indem Sie eine Konfigurationsdatei bearbeiten.

Explain Plan Dialog
Auch der Explain-Plan-Dialog, der über das Editorfenster aufgerufen werden kann, wurde überarbeitet.
Neben einem verbesserten Layout zeigt er nun inaktive Planzweige, die durch die Oracle 12c Optimizer Adaptive Features erzeugt wurden, in grauer Schrift an.
Oracle Session Monitor
Bisher zeigte KeepTool die aktuell ausgeführte SQL-Anweisung nur für aktive Sitzungen an.
Nun werden auch für inaktive Sitzungen die zuletzt ausgeführten SQL-Anweisungen angezeigt, sodass Sie leichter nachvollziehen können, welche Abfragen zuletzt liefen, bevor die Sitzung inaktiv wurde.
Unterhalb der SQL-Anweisung sehen Sie zudem die aktuell gespeicherten Werte der Bind-Variablen.
Oracle erstellt etwa alle 15 Minuten Momentaufnahmen dieser Bind-Variablen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Oracle-Dokumentation unter dem Stichwort „Bind Capturing“.
Eine neue Spalte Status | Time zeigt an, wie lange sich eine Sitzung bereits im aktuellen Status befindet.
Darüber hinaus können Sie den Fortschritt lang laufender Abfragen jetzt direkt auf der Übersichtsseite beobachten – dort wird der oberste Eintrag der Registerkarte Long Operations angezeigt.
Schließlich können Sie nun ganz einfach zwischen Single-Instance- und Multi-Instance-Ansicht wechseln, indem Sie ein Kontrollkästchen umschalten – ein Ändern der Einstellungen ist nicht mehr erforderlich.

Oracle Session-Monitor
KeepTool Free
Die neue Free Edition enthält die Anwendung Hora Free – den kompakten Nachfolger von Hora Light.
Sie wurde speziell für Endanwender entwickelt, die sich auf Dateneingabe, -analyse und Reporting konzentrieren, und bietet eine schlanke, aber leistungsstarke Benutzeroberfläche für tägliche Datenbankaufgaben.

Verwendung von Code Snippets in KeepToolFree
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Die Oracle-Tools von KeepTool wurden speziell für Entwickler, DBAs und Support-Teams entwickelt.
Basierend auf über 25 Jahren Erfahrung optimieren wir unsere Software kontinuierlich, um Ihre Datenbankanalyse und -dokumentation schneller, effizienter und übersichtlicher zu gestalten.